Berufskraftfahrer Ausbildung

BERUFSKRAFTFAHRER AUSBILDUNG


Berufskraftfahrer bilden das Rückgrat des Personen- und Güterverkehrs.

Die Aufgabenfelder der geschulten Fachkräfte sind dabei breit gefächert, sie sind beispielsweise in Speditionen, Reiseunternehmen, Postunternehmen oder öffentlichen Verkehrsunternehmen beschäftigt.

Neben der Zukunftssicherheit spricht ein ordentliches Gehalt für die Schulung zum Berufskraftfahrer.

BERUFSKRAFTFAHRER – MÖGLICHKEITEN UND PERSPEKTIVEN


Der Fachkräftemangel trifft nicht nur den Handwerks- und Sozialbereich, sondern schlägt sich auch im Bereich Personen- und Güterverkehr sichtbar nieder.

Über 150.000 Stellen sind laut Prognosen in den Folgejahren nicht besetzbar, da aktive Berufskraftfahrer in den Ruhestand wechseln. Aktuell fehlen nach BGL (Bundesverband Güterverkehr, Logistik und Entsorgung) über 70.000 Berufskraftfahrer in Deutschland. Die Rede ist gar von einem Mangelberuf. Interessenten haben aktuell sehr gute Chancen, im Beruf Fuß zu fassen und einen sicheren Arbeitsplatz zu ergattern.

Als ausgebildeter Berufskraftfahrer stehen dir dabei unzählige Möglichkeiten offen. Nach der allgemeinen Berufsausbildung erwartet dich eine Spezialisierung auf einen spezifischen Bereich. Du hast abhängig von deinen Präferenzen beispielsweise die Auswahl zwischen dem Beruf des Busfahrers, Sonderfahrzeugführers, Auslieferungsfahrers oder Dienstwagenfahrers.

Auch Weiterbildungsmöglichkeiten, etwa in Richtung Kraftfahrzeugtechnik, Verkehrswirtschaft oder Meister im Kraftverkehr, stehen dir offen.

GEHALTSENTWICKLUNG WÄHREND DER AUSBILDUNG


Das Ausbildungsgehalt steigert sich kontinuierlich und startet im ersten Jahr bei 585 bis 670 Euro brutto.

Im zweiten Lehrjahr liegt das Bruttogehalt bei 690 bis 720, im dritten Lehrjahr bei 790 bis 800 Euro. Grundsätzlich schwankt das Gehalt je nach Ausbilder, da keine festgelegten Tarife für die Branche existieren. Nach der bestandenen Ausbildung liegt das durchschnittliche Einstiegsgehalt für Berufskraftfahrer bei knapp 1800 Euro brutto. Das Gehalt ist dabei abhängig von der vorhandenen Berufserfahrung, dem Bundesland und der spezifischen Branche.

Im fixen Durchschnitt liegt das monatliche Bruttoeinkommen eines erfahrenen Berufskraftfahrers bei bis zu 2600 Euro.

ABLAUF DER BERUFSKRAFTFAHRER AUSBILDUNG


Bei der Ausbildung zum Berufskraftfahrer handelt es sich um eine duale Ausbildung.

In der Berufsschule werden theoretische Inhalte zu Rechtsvorschriften im Straßenverkehr, Wartung von Fahrzeugen, Richtlinien zum Kundenkontakt, Verhalten bei Unfällen, Fahrtenplanung und Logistik oder Vertragsabwicklung vermittelt. Bist du mit der Funktionsweise der elektronischen Systeme, des Motors und Fahrwerks von Fahrzeugen vertraut, beginnt der zweite Teil der Ausbildung. Im praktischen Teil der Ausbildung lernst du den Umgang mit Sattelkraftfahrzeugen und Fahrzeugkombinationen der CE-Klasse oder D-Klasse, die eine Länge von mindestens 10 bis 16 Metern aufweisen.

VORAUSSETZUNGEN DER AUSBILDUNG – KOMPETENZEN UND FÜHRERSCHEIN

Aufgrund der besonderen Anforderungen an den Berufskraftfahrer sorgt seit dem Jahre 2006 das Berufskraftfahrerqualifikationsgesetz für die ausreichende Qualifikation der Berufsausübenden. Ziel ist neben der Verbesserung der Sicherheit im Straßenverkehr die Optimierung des wirtschaftlichen Fahrverhaltens sowie dem Erreichen eines europaweiten einheitlichen Fortbildungsstandards. Das Gesetz gilt für sämtliche gewerbliche Berufskraftfahrer und schreibt eine regelmäßige Prüfung im Abstand von fünf Jahren vor.

Laut BKrFQ-Verordnung ist zum Erwerb der Grundqualifikation die Absolvierung einer schriftlichen Prüfung, welche zahlreiche Kenntnisbereiche abdeckt, notwendig. Eine solche Prüfung dauert vier Stunden und umfasst sowohl einen theoretischen Teil als auch eine praktische Prüfung. Der Besitz der entsprechenden Fahrerlaubnisklasse ist zum Bestehen der Grundqualifikation nicht notwendig.

Zu den Grundqualifikationen gehören daneben mindestens ein Hauptschulabschluss sowie das Erreichen des Mindestalters von 17 Jahren.

NOTWENDIGE FÜHRERSCHEINE FÜR DIE BERUFSKRAFTFAHRER AUSBILDUNG

In der Regel setzen Arbeitgeber bereits vor dem Antritt einer Ausbildung den Besitz des Führerscheins der Klasse B, der das Fahren konventioneller Kleinfahrzeuge zum Personenverkehr erlaubt, vor. Im Verlauf der Ausbildung gelangst du in den Besitz zahlreicher weiterer Führerscheine und Lizenzen, etwa der Führerscheinklasse CE und C. Während die Lizenz der Klasse C dich dazu befugt, auch schwere Fahrzeuge im Straßenverkehr mit einem Gewicht von mehr als 3,5 Tonnen plus Anhänger zu bewegen, dient die Fahrerlaubnis der Klasse CE dafür, auch große Sattelanhänger oder Zugfahrzeuge zu bewegen.

BERUFSKRAFTFAHRER AUSBILDUNG FÜR QUEREINSTEIGER – FINANZIERUNGSMÖGLICHKEITEN

Auch Arbeitssuchende oder aktuell Arbeitslose können unter diversen Voraussetzungen als Quereinsteiger in der Branche durchstarten. Hier kommt das Jobcenter als Träger für entsprechende Kosten in Betracht. Bildungsträger sind hierbei IHK, DEKRA oder TÜV Nord. Mithilfe eines Bildungsscheins erfolgt die Beantragung der Weiterbildung direkt bei der Agentur für Arbeit. Alleinige Voraussetzung hierfür ist der ALG1 Anspruch. Nach Bewilligung des Antrags erfolgt die Übernahme der Umschulungskosten sowie der weiteren Unterhaltskosten. Je nach Fall kommen weitere Zuschüsse in Betracht.

Steht statt ALG1 ausschließlich ALG2 zur Verfügung, ist das Jobcenter der entsprechende Ansprechpartner. Die Abläufe der Beantragung unterscheiden sich nicht. In der Branche existieren zahlreiche verschiedene Anbieter, die sich speziell auf die Umschulung und den Quereinstieg spezialisiert haben.

FÖRDERUNGSMÖGLICHKEITEN

Es gibt verschiedene Förderungsmöglichkeiten für die beschleunigte Grundqualifikation.

Alle Informationen rund um das Thema Förderung (sowohl für Unternehmen, als auch für Privatpersonen) erfahren Sie hier.

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